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Lebenserwartung mit Wolff-Parkinson-White-Syndrom: Eine Übersicht

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Wolff-Parkinson-White-Syndrom: Verständnis und Umgang mit einer seltenen Herzrhythmusstörung

 

Das Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom) ist eine seltene, aber bedeutende Erkrankung des Herzens, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Dieses Syndrom, charakterisiert durch eine zusätzliche elektrische Verbindung im Herzen, kann zu schnellen Herzschlägen führen, die nicht nur unangenehm, sondern auch potenziell lebensbedrohlich sein können. In diesem umfassenden Blogpost werden wir uns eingehend mit dem WPW-Syndrom beschäftigen, von seiner Definition und Ursachen über Symptome und Diagnosemethoden bis hin zu Behandlungsoptionen und der Lebenserwartung von Betroffenen.

 

Was ist das Wolff-Parkinson-White-Syndrom?

 

Das WPW-Syndrom ist eine Form der Herzrhythmusstörung, die durch eine zusätzliche elektrische Leitungsbahn zwischen den Vorhöfen und den Kammern des Herzens charakterisiert ist. Diese Anomalie ermöglicht es den elektrischen Impulsen, den AV-Knoten zu umgehen und direkt von den Vorhöfen zu den Kammern zu gelangen, was zu schnellen und unregelmäßigen Herzschlägen führt.

 

Ursachen und Häufigkeit:

 

Obwohl die genaue Ursache des WPW-Syndroms unbekannt ist, wird angenommen, dass die zusätzliche Leitungsbahn bereits während der embryonalen Entwicklung des Herzens entsteht. Mit einer Prävalenz von 1 bis 3 Fällen pro 1.000 Personen ist das WPW-Syndrom relativ selten, betrifft jedoch Männer häufiger als Frauen.

 

Symptome des WPW-Syndroms

 

Die Symptome des WPW-Syndroms variieren stark und reichen von kaum wahrnehmbaren bis zu schwerwiegenden, lebensbedrohlichen Zuständen. Zu den häufigsten Symptomen gehören Herzrasen (Tachykardie), Schwindel, Atemnot, Brustschmerzen und in seltenen Fällen Ohnmachtsanfälle.

 

Diagnose und Erkennung:

 

Die Diagnose des WPW-Syndroms erfolgt in der Regel durch ein Elektrokardiogramm (EKG), das die charakteristische Deltawelle aufzeigt – ein Indikator für die Präexzitation des Ventrikels.

 

Behandlungsmöglichkeiten

 

Die Behandlung des WPW-Syndroms richtet sich nach der Schwere der Symptome und dem Risiko für schwerwiegendere Herzrhythmusstörungen. Optionen umfassen Medikamente, Katheterablation – ein Verfahren zur Zerstörung der zusätzlichen Leitungsbahn – und in seltenen Fällen chirurgische Eingriffe.

 

Lebenserwartung und Prognose:

 

Mit angemessener Behandlung können Personen mit WPW-Syndrom eine normale Lebenserwartung genießen. Die Katheterablation bietet eine hohe Erfolgsquote für eine dauerhafte Heilung.

 

Leben mit WPW-Syndrom

 

Obwohl die Diagnose WPW-Syndrom zunächst beängstigend sein kann, ermöglichen moderne Behandlungsmethoden den meisten Betroffenen ein normales und aktives Leben. Entscheidend ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, um potenzielle Risiken zu minimieren.

 

Tipps für Betroffene:

 

- Regelmäßige medizinische Untersuchungen und Beratungsgespräche.

- Vermeidung von Substanzen, die Tachykardien auslösen können, wie Koffein und Alkohol.

- Information über Notfallmaßnahmen im Falle eines akuten Herzrasens.

 

Fazit

 

Das WPW-Syndrom ist eine behandelbare Herzrhythmusstörung, die eine frühzeitige Diagnose und sorgfältige Überwachung erfordert. Mit der richtigen Behandlung können Betroffene ein langes und erfülltes Leben führen. Es ist wichtig, über das Syndrom aufgeklärt zu sein und bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen einen Arzt zu konsultieren.

 

Unterstützung durch DAKOS Pflegedienst

 

DAKOS Pflegedienst steht Personen mit WPW-Syndrom und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite. Unser mehrsprachiges und qualifiziertes Team bietet individuelle Pflegekonzepte, die auf die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Herzrhythmusstörungen zugeschnitten sind. Kontaktieren Sie uns für eine umfassende Betreuung und Unterstützung.

 

Quellenverzeichnis:

 

- Herold et al.: Innere Medizin. Eigenverlag, 2012.

- MSD Manuals: Wolff-Parkinson-White (WPW-)Syndrom. Online verfügbar.

- Mayo Clinic: WPW-Syndrom. Online verfügbar.

- Deutsche Herzstiftung e.V.: Wolff-Parkinson-White-Syndrom. Online verfügbar.

- DocCheck Flexikon: Wolff-Parkinson-White-Syndrom. Online verfügbar.

 

Dieser Blogpost dient der allgemeinen Information und ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Spezialisten. Bei Verdacht auf das WPW-Syndrom sollte umgehend medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.

Häufig gestellte Fragen

 

Was ist das Wolff-Parkinson-White-Syndrom?

 

Das Wolff-Parkinson-White-Syndrom ist eine seltene Herzrhythmusstörung, die durch eine zusätzliche elektrische Leitungsbahn im Herzen verursacht wird. Diese Anomalie führt dazu, dass elektrische Impulse den AV-Knoten umgehen und direkt von den Vorhöfen zu den Kammern gelangen können, was zu schnellen und unregelmäßigen Herzschlägen führt.

 

Wer ist am häufigsten von WPW-Syndrom betroffen?

 

Das WPW-Syndrom kann Menschen jeden Alters betreffen, tritt jedoch mit einer Prävalenz von 1 bis 3 Fällen pro 1.000 Personen relativ selten auf. Männer sind häufiger davon betroffen als Frauen.

 

Welche Symptome sind typisch für das WPW-Syndrom?

 

Typische Symptome des WPW-Syndroms umfassen Herzrasen (Tachykardie), Schwindel, Atemnot, Brustschmerzen und in seltenen Fällen Ohnmachtsanfälle.

 

Wie wird das WPW-Syndrom diagnostiziert?

 

Die Diagnose des WPW-Syndroms erfolgt meistens durch ein Elektrokardiogramm (EKG), das die charakteristische Deltawelle aufweist, ein Indikator für die Präexzitation des Ventrikels.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für das WPW-Syndrom?

 

Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Symptome und kann Medikamente, Katheterablation – ein Verfahren zur Zerstörung der zusätzlichen Leitungsbahn – und in seltenen Fällen chirurgische Eingriffe umfassen.

 

Ist eine normale Lebenserwartung mit WPW-Syndrom möglich?

 

Ja, mit angemessener Behandlung können Personen mit WPW-Syndrom eine normale Lebenserwartung genießen. Die Katheterablation bietet eine hohe Erfolgsquote für eine dauerhafte Heilung.

 

Was sollten Betroffene des WPW-Syndroms beachten?

 

Betroffene sollten regelmäßige medizinische Untersuchungen und Beratungsgespräche wahrnehmen, Substanzen vermeiden, die Tachykardien auslösen können, wie Koffein und Alkohol, und sich über Notfallmaßnahmen im Falle eines akuten Herzrasens informieren.---

 

In unserem nächsten Blogpost werden wir ähnliche Herzrhythmusstörungen beleuchten, die oft mit dem Wolff-Parkinson-White-Syndrom verwechselt werden können. Dazu gehören das Lown-Ganong-Levine-Syndrom, das ebenfalls durch eine zusätzliche elektrische Bahn im Herzen gekennzeichnet ist, sowie das Long-QT-Syndrom, das zu plötzlichen, unerwarteten Todesfällen bei jungen Menschen führen kann. Wir werden untersuchen, wie diese Störungen diagnostiziert werden, welche Behandlungsoptionen verfügbar sind und wie Betroffene ihren Alltag bestmöglich gestalten können. Bleiben Sie dran, um mehr über diese komplexen und faszinierenden Themen zu erfahren, die für Menschen mit Herzrhythmusstörungen und deren Familien von großer Bedeutung sind.

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