Krankenpflegerin im ambulanten Pflegedienst hilft einem älteren Mann mit einer Übergangspflege

PESR-Schema Pflegeplanung Beispiel – Professionelle Anleitung

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Table of Contents

Das PESR-Schema in der Pflegeplanung: Ein umfassender Leitfaden

 

Einleitung

Die Pflege und Betreuung von hilfebedürftigen Personen erfordert ein hohes Maß an Fachkompetenz, Einfühlsamkeit und die Fähigkeit, individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen einzugehen. Hierbei spielt die strukturierte Pflegeplanung eine entscheidende Rolle. Das PESR-Schema, eine Erweiterung des bekannten PES-Schemas, bietet Pflegefachkräften ein wirkungsvolles Instrument, um Pflegeprobleme präzise zu formulieren, Ziele zu definieren und passende Maßnahmen einzuleiten. In diesem Beitrag werden wir anhand eines detaillierten Beispiels die Anwendung des PESR-Schemas in der Pflegeplanung vorstellen und erläutern, wie der DAKOS Pflegedienst in Berlin dieses Schema nutzt, um maßgeschneiderte und kulturell sensible Pflegelösungen anzubieten.

 

Was ist das PESR-Schema?

Das PESR-Schema ist ein Instrument zur Formulierung von Pflegediagnosen und steht für Problem, Etiologie, Symptome und Ressourcen. Es hilft Pflegefachkräften, ein umfassendes Bild des Pflegebedürftigen zu erstellen, indem es nicht nur die Probleme und deren Ursachen betrachtet, sondern auch die Symptome und Ressourcen des Pflegebedürftigen einbezieht. Durch diese ganzheitliche Betrachtungsweise können individuell angepasste Pflegepläne entwickelt werden, die nicht nur auf die Probleme, sondern auch auf die Stärken und Ressourcen der Pflegebedürftigen abzielen.

 

Anwendung des PESR-Schemas: Ein Beispiel

Um die praktische Anwendung des PESR-Schemas zu veranschaulichen, betrachten wir den Fall von Herrn Muster, einem 78-jährigen Patienten, der nach einer Oberschenkelfraktur pflegebedürftig wurde. Herr Muster leidet zudem an Diabetes Typ 2 und Osteoporose, was seine Mobilität weiter einschränkt. Er wohnt alleine, erhält aber regelmäßige Besuche von seinen Kindern.

 

P: Problem

Herr Muster leidet unter Schmerzen und Bewegungseinschränkungen aufgrund seiner Oberschenkelfraktur. Zusätzlich erschweren sein Übergewicht und die bestehenden chronischen Erkrankungen (Diabetes Typ 2 und Osteoporose) seine Situation.

 

E: Etiologie (Ursachen)

Die Ursachen für Herrn Musters Probleme liegen in der akuten Fraktur, seiner Osteoporose, seinem Bewegungsmangel und seiner Ernährung, die zu Übergewicht geführt hat.

 

S: Symptome

Herr Muster gibt starke Schmerzen an, befürchtet weitere Knochenbrüche und zieht sich aufgrund seiner Angst vor Stürzen immer mehr zurück. Seine Bewegungsmotivation ist aufgrund des Übergewichts und der Schmerzen vermindert.

 

R: Ressourcen

Trotz seiner Einschränkungen zeigt Herr Muster die Bereitschaft, gesund zu werden und nach Hause zu gehen. Er ist offen für Physiotherapie und zeigt Interesse an Ernährungsberatung. Seine Familie unterstützt ihn und motiviert ihn zur Gewichtsreduktion.

 

Formulierung von Pflegezielen und Maßnahmen

Auf Basis des PESR-Schemas lassen sich konkrete Pflegeziele und Maßnahmen ableiten. Für Herrn Muster könnten die Pflegeziele darin bestehen, seine Schmerzen zu lindern, seine Mobilität zu verbessern und sein Gewicht zu reduzieren. Die Maßnahmen umfassen eine individuell angepasste Schmerztherapie, regelmäßige Physiotherapie und eine Ernährungsberatung, die seinen Diabetes berücksichtigt.

 

Fazit

Das PESR-Schema ist ein wertvolles Instrument in der Pflegeplanung, das es ermöglicht, Pflegebedürftige ganzheitlich zu betrachten und individuell abgestimmte Pflegepläne zu erstellen. Durch die Berücksichtigung von Problemen, Ursachen, Symptomen und Ressourcen können Pflegefachkräfte gezielte Maßnahmen einleiten, die nicht nur auf die Defizite, sondern auch auf die Stärken der Pflegebedürftigen abzielen. Der DAKOS Pflegedienst setzt dieses Schema ein, um seinen Patienten eine maßgeschneiderte, empathische und respektvolle Pflege zu bieten, die ihre Lebensqualität nachhaltig verbessert.

 

Quellen

- Pflegediagnosen, Thieme Verlag

- Musterpflegeplanung, Thieme Verlag

- Organisation, Management und Recht, Thieme Verlag

- Medi-Karriere Magazin – PESR-Schema: Beispiel und Tabelle

- Grundsatzstellungnahme Pflegeprozess und Pflegedokumentation, MDS

Häufig gestellte Fragen

 

Was ist das PESR-Schema?

Das PESR-Schema ist ein Instrument zur Formulierung von Pflegediagnosen, das für Problem, Etiologie, Symptome und Ressourcen steht. Es hilft Pflegefachkräften, ein umfassendes Bild des Pflegebedürftigen zu erstellen, indem es nicht nur die Probleme und deren Ursachen betrachtet, sondern auch die Symptome und Ressourcen des Pflegebedürftigen einbezieht.

 

Wie wird das PESR-Schema angewendet?

Zur Anwendung des PESR-Schemas wird zunächst das Problem des Patienten definiert, gefolgt von der Etiologie (den Ursachen), den Symptomen und schließlich den Ressourcen des Patienten. Diese Aspekte werden ganzheitlich betrachtet, um individuell angepasste Pflegepläne zu entwickeln.

 

Welche Vorteile bietet das PESR-Schema?

Das PESR-Schema ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung des Pflegebedürftigen, indem es nicht nur auf die Defizite und Probleme fokussiert, sondern auch Stärken und Ressourcen mit einbezieht. Dies führt zu individuell abgestimmten Pflegeplänen, die die Lebensqualität des Pflegebedürftigen verbessern können.

 

Kann das PESR-Schema in allen Pflegebereichen angewendet werden?

Ja, das PESR-Schema ist flexibel einsetzbar und kann in verschiedenen Pflegebereichen angewendet werden, um maßgeschneiderte Pflegelösungen anzubieten. Es unterstützt Pflegefachkräfte dabei, auf die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen der Pflegebedürftigen einzugehen.

 

Wie unterstützt das PESR-Schema die Pflegeplanung beim DAKOS Pflegedienst?

Der DAKOS Pflegedienst nutzt das PESR-Schema, um maßgeschneiderte und kulturell sensible Pflegelösungen anzubieten. Durch die Berücksichtigung von Problemen, Ursachen, Symptomen und Ressourcen können gezielte Maßnahmen eingeleitet werden, die nicht nur auf die Defizite, sondern auch auf die Stärken und individuellen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen abzielen.---

 

Was kommt als Nächstes?

In unserem nächsten Blogpost werden wir uns weiterführenden Aspekten der Pflegeplanung widmen, die über das PESR-Schema hinausgehen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der Pflege liegen. Wie können beispielsweise Therapeuten, Ärzte und Pflegepersonal effektiv zusammenarbeiten, um die Pflegeziele zu erreichen und die Lebensqualität der Pflegebedürftigen nachhaltig zu verbessern? Wir werden auch die Rolle der Technologie in der modernen Pflegeplanung beleuchten und diskutieren, wie digitale Tools die Dokumentation und Kommunikation im Pflegeprozess optimieren können. Bleiben Sie dran, um mehr über innovative Ansätze in der Pflegeplanung zu erfahren, die den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen noch besser gerecht werden.

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