Die Diagnose Krebs stellt Betroffene und ihre Angehörigen vor immense Herausforderungen. Ein Pflegegrad bei Krebs kann dabei wichtige finanzielle und praktische Unterstützung bieten. Gerade in der ersten Phase nach der Diagnose ist professionelle Unterstützung besonders wertvoll. Der Pflegedienst DAKOS steht Ihnen dabei mit langjähriger Erfahrung in der Betreuung von Krebspatienten zur Seite - vereinbaren Sie hier ein kostenloses Beratungsgespräch.
Grundlegendes zum Pflegegrad bei Krebs
Nach den aktuellen Richtlinien des Bundesgesundheitsministeriums bemisst sich der Pflegegrad bei einer Krebserkrankung an der Schwere der Pflegebedürftigkeit. Seit Januar 2024 wurden die Leistungen dabei um 5% erhöht. Die früher bekannten Pflegestufen wurden 2017 durch ein differenzierteres System mit fünf Pflegegraden ersetzt.
Voraussetzungen für einen Pflegegrad bei Krebs
Um einen Pflegegrad zu erhalten, muss die Pflegebedürftigkeit voraussichtlich mindestens sechs Monate andauern. Das AOK Pflegeportal informiert darüber, dass eine Beeinträchtigung der Selbstständigkeit nach § 15 SGB XI vorliegen muss. Diese wird durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) in einem persönlichen Begutachtungstermin überprüft. Für eine optimale Vorbereitung auf die Begutachtung empfehlen wir unseren ausführlichen Leitfaden zu den W-Fragen in der Pflegeplanung.
Die verschiedenen Pflegegrade bei Krebs
Der zugewiesene Pflegegrad richtet sich nach der Schwere der Einschränkungen. Bei Pflegegrad 1 liegen erste Einschränkungen vor, während Pflegegrad 3 bereits eine schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit bedeutet. Besonders im fortgeschrittenen Stadium einer Krebserkrankung wird häufig Pflegegrad 5 bewilligt, der die höchsten Leistungen gewährt.
Die Deutsche Krebshilfe weist darauf hin, dass Krebspatienten nicht automatisch einen bestimmten Pflegegrad erhalten. Die Einstufung erfolgt individuell und kann sich im Krankheitsverlauf ändern. Unsere Pflegeexperten von DAKOS unterstützen Sie gerne bei der Einschätzung und Antragstellung - kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung.
Spezielle onkologische Pflege
Das INFONETZ KREBS betont die Bedeutung einer spezialisierten onkologischen Pflege. Diese umfasst neben der grundpflegerischen Versorgung auch spezifische Aspekte wie Schmerzmanagement, Ernährungsberatung und psychologische Unterstützung. Der Krebsinformationsdienst empfiehlt dabei eine enge Zusammenarbeit zwischen Pflegedienst, behandelnden Ärzten und Angehörigen.
Leistungen der Pflegeversicherung
Die Verbraucherzentrale informiert über die verschiedenen Leistungen, die Krebspatienten je nach Pflegegrad zustehen. Ab Pflegegrad 2 haben Sie Anspruch auf Pflegegeld oder Pflegesachleistungen. Hinzu kommen Entlastungsbetrag, Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege. Auch technische Hilfsmittel und Zuschüsse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen können beantragt werden.
Besonderheiten im fortgeschrittenen Stadium
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin weist auf die besonderen Anforderungen im fortgeschrittenen Krankheitsstadium hin. In dieser Phase ist eine umfassende Betreuung besonders wichtig. Der Pflegedienst DAKOS verfügt über speziell geschulte Fachkräfte für die palliative Versorgung - sprechen Sie uns an, wenn Sie Unterstützung benötigen.
Unterstützung für pflegende Angehörige
Die Pflege eines krebskranken Angehörigen ist eine große Herausforderung. Es ist wichtig, auch auf die eigenen Kräfte zu achten. Die Führung eines Pflegetagebuchs hat sich dabei als hilfreich erwiesen, um Veränderungen zu dokumentieren und gegebenenfalls eine Höherstufung des Pflegegrads zu beantragen.
Praktische Hilfen im Alltag
Pflegehilfsmittel können den Pflegealltag erheblich erleichtern. Die Krankenkasse bzw. Pflegekasse übernimmt dabei die Kosten für viele technische Hilfsmittel wie Rollstühle oder Pflegebetten. Für Verbrauchsmittel steht ein monatliches Budget von 40 Euro zur Verfügung. Ein erfahrener Pflegedienst wie DAKOS kann Sie bei der Auswahl geeigneter Hilfsmittel beraten - vereinbaren Sie einen Beratungstermin.
Zusätzliche Unterstützungsangebote
Die Deutsche Krebshilfe bietet über ihren Härtefonds finanzielle Unterstützung für bedürftige Krebspatienten. Auch die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises ist zu empfehlen, da dieser verschiedene Nachteilsausgleiche ermöglicht.
Fazit
Ein Pflegegrad bei Krebs bietet wichtige Unterstützung für Betroffene und Angehörige. Die frühzeitige Beantragung und professionelle Unterstützung sind dabei entscheidend für eine optimale Versorgung. Der Pflegedienst DAKOS steht Ihnen als erfahrener Partner zur Seite - von der Antragstellung bis zur täglichen Pflege. Kontaktieren Sie uns für ein ausführliches Beratungsgespräch.
Weiterführende Informationen
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Pflegegraden finden Sie in unseren detaillierten Artikeln zu Pflegegrad 1, Pflegegrad 3 und Pflegegrad 5. Praktische Tipps zur Pflegeplanung finden Sie in unserem Artikel zu den W-Fragen in der Pflegeplanung.
Häufig gestellte Fragen zum Pflegegrad bei Krebs
Welche Pflegestufe haben Krebspatienten?
Seit 2017 gibt es keine Pflegestufen mehr, sondern Pflegegrade. Die Höhe des Pflegegrades bei Krebs richtet sich nach dem individuellen Unterstützungsbedarf. Es gibt keinen automatischen oder standardisierten Pflegegrad für Krebspatienten. Die Einstufung erfolgt durch den MDK und basiert auf der Bewertung von sechs verschiedenen Lebensbereichen. Bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung wird häufig ein höherer Pflegegrad (4 oder 5) bewilligt, während bei einer gut behandelbaren Erkrankung auch niedrigere Pflegegrade möglich sind. Lassen Sie sich vom Pflegedienst DAKOS beraten, welcher Pflegegrad in Ihrer individuellen Situation realistisch ist.
Was steht mir als Krebspatient alles zu?
Als Krebspatient haben Sie Anspruch auf umfassende Unterstützung. Dies umfasst:
- Medizinische Leistungen: Alle notwendigen Behandlungen, Medikamente und Therapien über die Krankenkasse
- Pflegerische Versorgung: Bei bewilligtem Pflegegrad stehen Ihnen je nach Einstufung verschiedene Leistungen zu:
- Pflegegeld oder Pflegesachleistungen
- Entlastungsbetrag (125 Euro monatlich)
- Verhinderungs- und Kurzzeitpflege
- Hilfsmittel und wohnumfeldverbessernde Maßnahmen
- Sozialleistungen:
- Schwerbehindertenausweis
- Mögliche finanzielle Unterstützung durch die Deutsche Krebshilfe
- Haushaltshilfe in bestimmten Fällen
Wie viel Behinderungsgrad bei Krebs?
Der Grad der Behinderung (GdB) bei Krebs wird individuell festgelegt und hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Während der Erstbehandlung wird in der Regel ein GdB von mindestens 50 anerkannt
- In der Heilungsbewährung (meist 5 Jahre) bleibt ein GdB von 50 oder höher bestehen
- Nach erfolgreicher Behandlung wird der GdB neu bewertet
- Bei fortschreitender Erkrankung kann der GdB bis zu 100 betragen
Besonders wichtig: Stellen Sie den Antrag auf Schwerbehinderung möglichst früh nach der Diagnose beim zuständigen Versorgungsamt.
Wie viele Stufen gibt es bei Krebs?
Bei der Pflege von Krebspatienten sind folgende Abstufungen relevant:
- Pflegegrade: Es gibt 5 Pflegegrade, die den Unterstützungsbedarf abbilden
- Grad der Behinderung: Der GdB wird in 10er-Schritten von 20 bis 100 festgelegt
- Krankheitsstadien: Die medizinische Einteilung erfolgt meist in 4 Stadien (I-IV)
Für die pflegerische Versorgung sind vor allem die Pflegegrade relevant. Die genaue Einstufung hängt von der individuellen Situation ab. Der Pflegedienst DAKOS berät Sie gerne zu den verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten in Ihrer spezifischen Situation.