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Pflegeplanung AEDL: Beispiele und Tipps für Fachkräfte

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Pflegeplanung AEDL: Umfassende Beispiele und praktische Tipps

Die Pflegeplanung nach den Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) stellt einen zentralen Baustein in der professionellen Pflege dar. Sie ermöglicht es, individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche von pflegebedürftigen Menschen einzugehen und somit ihre Lebensqualität zu erhalten oder sogar zu verbessern. In diesem Blogbeitrag werden wir uns ausführlich mit dem Thema Pflegeplanung AEDL befassen, praktische Beispiele anführen und Tipps geben, wie eine effektive Pflegeplanung gestaltet werden kann.

Was sind AEDL?

AEDL stehen für die "Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens" und wurden von Monika Krohwinkel entwickelt. Sie umfassen 13 Bereiche, die für die Pflegeplanung von zentraler Bedeutung sind. Diese reichen von grundlegenden Bedürfnissen wie Essen und Trinken, sich bewegen, ruhen und schlafen, bis hin zu sozialen Aspekten des Lebens wie sich als Mann oder Frau fühlen und für eine sichere Umgebung sorgen.

Die Bedeutung der Pflegeplanung

Eine gut strukturierte Pflegeplanung ist das Herzstück der Pflegearbeit. Sie dient als Leitfaden für die Pflegekräfte und ermöglicht eine individuell abgestimmte, ganzheitliche Betreuung der Patienten. Durch die Pflegeplanung werden Pflegeziele festgelegt, Maßnahmen geplant und die Evaluation der Pflegeleistungen ermöglicht. Somit trägt sie maßgeblich zur Qualitätssicherung in der Pflege bei.

Pflegeplanung AEDL: Praktische Beispiele

Um die Theorie hinter den AEDL greifbarer zu machen, schauen wir uns nun konkrete Pflegeplanungsbeispiele an. Diese Beispiele sollen verdeutlichen, wie die AEDL in die praktische Pflegearbeit integriert werden können.

AEDL 1: Kommunizieren können

Problem/Ressource: Frau Müller leidet unter einer fortschreitenden Demenz, die ihre verbale Kommunikationsfähigkeit zunehmend einschränkt. Sie zeigt jedoch Freude an nonverbaler Kommunikation, wie Lächeln oder Blickkontakt.

Ziel: Frau Müller soll sich weiterhin als Teil der Gemeinschaft fühlen und Möglichkeiten haben, sich auszudrücken.

Maßnahmen: Einsatz von Bildkarten für einfache Bedürfnisse, regelmäßige nonverbale Interaktion durch Lächeln und Berührung, Musiktherapie zur Förderung der emotionalen Expression.

AEDL 2: Sich bewegen können

Problem/Ressource: Herr Schmidt hat nach einem Schlaganfall mit linksseitiger Lähmung zu kämpfen. Er kann mit Unterstützung einige Schritte gehen und ist motiviert, seine Mobilität zu verbessern.

Ziel: Erhaltung und Verbesserung der Mobilität von Herrn Schmidt.

Maßnahmen: Tägliches Gehtraining mit der Physiotherapie, Einsatz eines Rollators zur Selbstständigkeit im Zimmer, regelmäßige Lagerungswechsel zur Dekubitusprophylaxe.

AEDL 3: Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten können

Problem/Ressource: Frau Becker leidet an chronischer Herzinsuffizienz, ist jedoch gut über ihre Erkrankung informiert und führt gewissenhaft ihre Medikamente.

Ziel: Stabilisierung des Gesundheitszustandes von Frau Becker.

Maßnahmen: Regelmäßige Überwachung der Vitalzeichen, Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme, Beratung zu salzarmer Ernährung.

Tipps für die Erstellung einer Pflegeplanung

- Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen: Jeder Mensch ist einzigartig, und das sollte sich auch in der Pflegeplanung widerspiegeln. Nehmen Sie sich Zeit, den Patienten kennenzulernen und seine Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen.

- Klare Ziele definieren: Pflegeziele sollten realistisch, messbar und auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sein.

- Maßnahmen detailliert planen: Beschreiben Sie die geplanten Pflegemaßnahmen so genau wie möglich, um Missverständnisse zu vermeiden und eine konsistente Pflege zu gewährleisten.

- Evaluation nicht vergessen: Eine regelmäßige Überprüfung der Pflegeziele und -maßnahmen ist entscheidend, um den Pflegeplan bei Bedarf anzupassen.

Schlusswort

Die Pflegeplanung nach AEDL ist ein wertvolles Instrument, um die Pflege individuell und bedürfnisorientiert zu gestalten. Durch die praktischen Beispiele und Tipps in diesem Blogbeitrag hoffen wir, Ihnen einen Einblick in die Anwendung der AEDL in der Pflegeplanung gegeben zu haben. Denken Sie daran, dass eine gute Pflegeplanung immer auf den individuellen Menschen abgestimmt sein sollte, um seine Lebensqualität bestmöglich zu unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet AEDL in der Pflegeplanung?

AEDL steht für "Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens" und umfasst 13 Bereiche, die für eine individuelle und ganzheitliche Pflegeplanung essenziell sind. Diese Konzeption wurde von Monika Krohwinkel entwickelt und zielt darauf ab, die Lebensqualität von Pflegebedürftigen zu erhalten oder zu verbessern.

Warum ist eine Pflegeplanung wichtig?

Eine gut strukturierte Pflegeplanung ist das Herzstück der professionellen Pflegearbeit. Sie dient als Leitfaden für Pflegekräfte, ermöglicht die Festlegung von Pflegezielen, die Planung von Maßnahmen und die Evaluation der Pflegeleistungen. Dadurch trägt sie maßgeblich zur Qualitätssicherung in der Pflege bei.

Wie kann ich die Pflegeplanung individuell gestalten?

Um eine Pflegeplanung individuell zu gestalten, ist es wichtig, die Bedürfnisse und Wünsche des Pflegebedürftigen genau zu kennen und zu verstehen. Klare, realistische und messbare Ziele sollten definiert und Maßnahmen detailliert geplant werden. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Pflegeziele und -maßnahmen ist ebenfalls entscheidend für eine bedürfnisorientierte Pflege.

Können Sie ein Beispiel für eine AEDL-basierte Pflegeplanung geben?

Ein Beispiel für eine AEDL-basierte Pflegeplanung ist die Unterstützung eines Patienten mit fortschreitender Demenz bei der Kommunikation. Trotz eingeschränkter verbaler Fähigkeiten können nonverbale Methoden wie der Einsatz von Bildkarten, Musiktherapie und der Ausdruck von Emotionen durch Lächeln und Berührung dazu beitragen, dass sich der Patient weiterhin als Teil der Gemeinschaft fühlt und seine Bedürfnisse ausdrücken kann.

Welche Tipps gibt es für die Erstellung einer effektiven Pflegeplanung?

Für die Erstellung einer effektiven Pflegeplanung ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen zu berücksichtigen, klare und realistische Ziele zu definieren, Maßnahmen detailliert zu planen und eine regelmäßige Evaluation der Pflegeziele und -maßnahmen durchzuführen. Diese Schritte helfen, Missverständnisse zu vermeiden und eine konsistente Pflege zu gewährleisten.---

In unserem nächsten Blogpost werden wir uns mit dem zunehmend wichtigen Thema der digitalen Hilfsmittel in der Pflegeplanung beschäftigen. Die Digitalisierung hält in allen Bereichen des Lebens Einzug, so auch in der professionellen Pflege. Wir werden untersuchen, wie digitale Technologien die Erstellung und Verwaltung von Pflegeplänen nach AEDL vereinfachen können, welche Apps und Softwarelösungen aktuell auf dem Markt sind und wie sie konkret in den Pflegealltag integriert werden können. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die Chancen und Herausforderungen, die mit der Nutzung digitaler Hilfsmittel in der Pflege einhergehen, und geben praktische Tipps, wie Pflegekräfte und Pflegeeinrichtungen von diesen Entwicklungen profitieren können. Bleiben Sie dran, um mehr darüber zu erfahren, wie die Digitalisierung die Pflegeplanung revolutionieren kann.

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