Pflegerin zieht Rentnerin Thrombosestrümpfe an

Thromboseprophylaxe – Definition, Behandlung und Vorbeugung

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Bei der Thrombose handelt es sich um eine typische Krankheit im Alter. Sie entsteht vorwiegend in den Beinvenen und ist relativ häufig, wobei sie bei Frauen öfter auftritt als bei Männern.

Die Thromboseprophylaxe hingegen beschäftigt sich mit Methoden, Behandlungen und Medikamenten zur Vorbeugung einer Thrombose. Man spricht auch von einer „Thromboembolie Prophylaxe“, da Ärzte bei der Behandlung unter anderem auf Embolien zurückgreifen.

Definition Thrombose

Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Pfropfen“ oder „Klumpen“. Die Thrombose beschreibt die Bildung eines Blutgerinnsels in den Gefäßen von Venen, auch „Thrombus“ genannt. Meistens findet das in den Beinvenen statt.

Die Folge ist, dass die Beine nicht mehr genügend mit Blut versorgt werden. Im schlimmsten Falle können die Gerinnsel abreißen und durch den Blutfluss in das Herz bis in die Lungen geraten.

Das Ergebnis wäre eine lebensgefährliche Lungenembolie, bei der das Herz versucht, den Blutpropfen mit verstärktem Blutfluss durch die Venen zu schieben. Das kann das Herz überfordern und damit einen Herzstillstand auslösen. Die Aufgabe der Thromboseprophylaxe besteht darin, eine solche Entwicklung vorzubeugen.

Ursachen einer Thrombose

Ursachen für die Entstehung einer Thrombose gibt es mehrere. Ein häufiger Grund sind Schäden oder Erkrankungen, welche Ablagerungen an der Gefäßwand der Blutgefäße zur Folge haben. Mechanischer Druck von außen kann ebenfalls die Bildung einer Thrombose verursachen.

Zudem können krankhaft erweiterte Venen, sogenannte Krampfadern, oder ein Flüssigkeitsmangel dazu führen, dass die Venen nicht genügend durchblutet werden. Eine Krankheit, welche das Blutgerinnungssystem betrifft, Autoimmunerkrankungen, bestimmte Medikamente oder das Rauchen können ebenfalls eine Thrombose als Nebenwirkung auslösen.

Diagnose einer Thrombose

Bevor eine Thromboseprophylaxe eingeleitet wird, stellt der Arzt die Thrombose mittels einer sogenannten Virchow-Trias fest. Dabei untersucht er die Venen auf:

  • geschädigte Gefäße
  • veränderte Strömungsgeschwindigkeiten
  • andere Zusammensetzung des Blutes

Zudem werden die Symptome genauer untersucht. Zu den gängigen Symptomen gehören ein Gefühl von Spannungen und Schwere im Bein sowie Schmerzen und Krämpfe. Weiterhin kommt es zu Schwellungen und Rötungen an den betroffenen Stellen.

Was ist eine Thromboseprophylaxe?

Eine Prophylaxe bezeichnet eine vorbeugende Maßnahme, in diesem Fall mit Hinblick auf die Thrombose. Es handelt sich um eine Reihe von Maßnahmen, Methoden und Mitteln, welche die Entstehung von Blutgerinnseln in den Venen verhindern sollen.

Sie sollen also dazu beitragen, den Blutabfluss zu animieren, damit die betroffenen Venen nicht erkranken, ausleiern oder es zur Bildung von Krampfadern kommt. Zudem wird dadurch eine gefährliche Embolie vorgebeugt. Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Schwere der Thrombose und wird vom Arzt individuell bestimmt.

Maßnahmen und Mittel der Prophylaxe

Zu den gängigen Maßnahmen der Prophylaxe gehört unter anderem die medikamentöse Thromboseprophylaxe. Die Medikamente haben die Aufgabe, die Blutgerinnung zu befördern und die Fließeigenschaften des Blutes zu gewährleisten. Eingesetzt werden unter anderem Cumarinen, welche eine gerinnungshemmende Wirkung entfalten oder Dextrane, die per Infusion verabreicht werden und damit die Fließeigenschaften des Blutes verbessern.

Heparin in der Form von Spritzen sollen in kontrollierter Weise die Blutgerinnungsfähigkeit aussetzen, damit das Blut besser fließen kann und sich keine Thromben bilden. Allerdings birgt die Prophylaxe durch Medikamente auch eine Reihe von Risiken. So kann es zu einem erhöhten Blutungsrisiko kommen. Patienten müssen besonders aufpassen, sich nicht zu verletzen, da Wunden länger bluten.

Dann gibt es noch die mechanischen Maßnahmen der Thromboseprophylaxe. Hierbei wird die Durchblutung durch gezielt eingesetzten Druck unterstützt. Zu den häufigsten Mitteln gehören:

  • Kompressions- oder Reisestrümpfe
  • Physiotherapie
  • Venengymnastik
  • Mobilisierung oder Immobilisierung nach Operationen
  • elektrische Stimulation

Kompressionsstrümpfe gehören zu den häufigsten Mitteln gegen eine Thrombose. Diese üben Druck auf die Venen im betroffenen Bein oder anderem Glied aus und befördern dadurch den Blutfluss. Damit sie ihre Wirkung richtig entfalten, sollten Sie optimal an den Patienten angepasst werden.

Mit der Zeit gewöhnen sich die meisten Menschen an das Tragen der Kompressionsstrümpfe, auch wenn es zunächst unangenehm ist. Bei der elektrischen Vorbeugung wird mithilfe von gezielten Stromstößen die Blutzirkulation stimuliert. Der Vorgang kann etwa 15 Minuten dauern.

Diese Methode kommt häufig nach Hüftgelenkoperationen zum Einsatz. Die beste Vorbeugung, welche sich auch im Alltag anwenden lässt, ist jedoch die regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Übergewicht.

Thromboseprophylaxe in der Pflege

Die Thromboseprophylaxe spielt eine entscheidende Rolle in der Pflege, insbesondere bei Personen, die aufgrund ihres Gesundheitszustands ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Thrombosen haben.

Pflegedienste bieten eine Vielzahl von Leistungen an, um die Patienten optimal zu versorgen und mögliche Komplikationen zu verhindern. Im Hinblick auf die Thromboseprophylaxe ist es wichtig, dass der Pflegedienst in Berlin spezifische Maßnahmen ergreift, um das Risiko einer Thrombosebildung bei den betreuten Personen zu minimieren.

Der ambulante Pflegedienst DAKOS arbeitet eng mit anderen Fachkräften im Gesundheitswesen zusammen, um eine umfassende Versorgung der Patienten sicherzustellen. 

Auswirkungen des Coronavirus
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