MRT von einem Schlaganfall Patienten

Schlaganfall: Ursache erkennen und verhindern

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Was ist ein Schlaganfall und welche Ursachen gibt es? Wie zeigen sich die Symptome und welche Folgen hat die Erkrankung? Diese Fragen und weitere Details werden im Ratgeber zum Thema ausführlich beantwortet und geklärt.

Was ist ein Schlaganfall und warum kann es dazu kommen?

Hirninfarkte treten plötzlich auf. Sie betreffen das Gehirn und sorgen dort für Ausfallerscheinungen. Der Begriff bezeichnet eine plötzliche Schädigung an Stellen des Gehirns. Der Grund dafür sind Gefäßverschlüsse. Die Erkrankung ist auch als ischämischer Schlaganfall bekannt.

Eine weitere Ursache kann eine Hirnblutung sein. Hierbei handelt es sich einen hämorrhagischen Schlaganfall. Gemeinsam mit Krebs- und Herzerkrankungen gehören sie zu den häufigsten Gründen, die zum Tod führen. Ebenso zu den Ursachen für bleibende Schäden mit irreversibler Behinderung bei Erwachsenen.

Bei Schlaganfällen treten plötzliche Sehprobleme, Lähmungen und Sprachstörungen auf. Starke Kopfschmerzen können ein weiteres Anzeichen sein. Es ist außerdem möglich, dass Blutgerinnsel Hirngefäße verstopfen.

Die Art der Symptome ist insbesondere von der betroffenen Gehirnregion abhängig. Bei auftretender Erkrankung handelt es sich um einen Notfall. Schlaganfälle bedürfen einer sofortigen Behandlung. Eine weitere Bezeichnung dafür ist Apoplex.

Welche Arten von Schlaganfällen gibt es?

Zwei Schlaganfall Arten als zwei Darstellungen erklärt
Schlaganfall Arten (Types of Stroke)

Möglich sind zwei unterschiedliche Arten von Schlaganfällen. Es gibt den ischämischen mit mangelnder Hirndurchblutung und den hämorrhagischen mit Hirnblutung. Bei beiden Typen ist es möglich, dass es zu Schädigungen im ganzen Körper kommt.

Welche Schädigungen auftreten, hängt von der betroffenen Hirnregion ab. Das liegt daran, dass jedes Hirnareal für andere Funktionen verantwortlich ist.

Beim ischämischen Infarkt kommt es zur Verstopfung eines Gefäßes im Gehirn. Dadurch wird der Blutstrom im Gehirn unterbrochen. Das Aufnehmen von Sauerstoff und Nährstoffen ist nicht mehr möglich.

Bei anhaltendem Zustand verkümmert dieses Areal und stirbt ab. Es gibt zwar auch seltene Ursachen, doch hauptsächlich zwei Mechanismen sind für die Durchblutungsstörung im Gehirn verantwortlich.

Zum einen ist das die Arteriosklerose, die schleichend über Jahre fortschreitet. Bei einer Verstopfung bildet sich ein Blutgerinnsel beziehungsweise Thrombus. Die Blutbahn wird undurchlässig. Möglich ist auch, dass sich das Gerinnsel ablöst und ein kleineres Gefäß verstopft.

Es kommt zur Embolie. Das Gerinnsel tritt im Herzen auf, welches über das Blut das Hirn erreicht. Dadurch verstopft ein Gefäß. Ursachen hierfür sind Vorhofflimmern und eine Herzrhythmusstörung, also Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Eine transitorische ischämische Attacke hingegen stört die Gehirnfunktion nur für einen gewissen Zeitraum. Dies dauert meist weniger als 60 Minuten. Der Blutstrom ins Gehirn ist zeitweise unterbrochen.

Der häufigste Grund für hämorrhagische Schlaganfälle ist Bluthochdruck – zu hoher Druck überlastet die Blutgefäße kontinuierlich. Das kann zum Reißen der Gefäße führen. Passiert das, tritt eine Hirnblutung auf.

Das austretende Blut drück mechanisch auf das umgebende Areal und zerstört dessen Nervenzellen. Andere seltenere Ursachen dafür sind Gefäßmissbildungen.

Was sind die Ursachen eines Schlaganfalls?

Mediziner sprechen von verschiedenen Ursachen. Das sind die Bildung von Blutgerinnseln und Blutungen im Gehirn, wie bereits beschreiben. Doch es gibt noch weitere Ursachen.

  • So können sich die Gehirnwände entzünden. Das kommt bei Autoimmunerkrankungen vor.
  • Auch Luft- und Fettembolien können ursächlich sein. Dabei verstopfen eintretende Luft oder Fetttröpfchen ein Gefäß, wodurch es zum Hirninfarkt kommt. Fettembolien können durch schwere Knochenbrüche entstehen. Dabei dringt fettreiches Knochenmark in das Blut ein.
  • Luftembolien können bei OP-Komplikationen am Brustkorb, Herzen oder Hals in Erscheinung treten. Darüber hinaus erhöhen angeborene Gerinnungsstörungen das Risiko eines Schlaganfalls.
  • Übergewicht gilt ebenfalls als erhöhtes Risiko für Schlaganfälle sowie auch für andere Erkrankungen. Hierzu zählen Bluthochdruck und Diabetes mellitus.
  • Diabetes wiederum verursacht durch die dauerhafte Schädigung des Blutzuckerspiegels Schäden der Blutgefäßwände. Diese verdicken sich dadurch. Das stört den Blutfluss. Diabetes maximiert eine mögliche Arteriosklerose, was auch dazu führen kann, dass das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.

Was sind die Schlaganfall Symptome?

Wenn folgende Symptome auftreten, ist Vorsicht geboten:

  • Taubheitsgefühle oder Lähmungen sind Symptome, die häufig vorkommen. Sie treten plötzlich auf, und zwar nur auf einer Seite des Körpers. Das zeigt sich an einem gelähmten Arm, hängendem Mundwinkel oder eingeschlafene Gliedmaßen. Falls es sich um die linke Seite handelt, fand der Hirninfarkt auf der rechten Seite statt. Und umgekehrt.
  • Ein weiteres Anzeichen sind Sehstörungen. Die Augen werden bei Schlaganfällen oft in Mitleidenschaft gezogen. Adern platzen oder Blutungen treten auf. Möglich sind auch verschwommenes Sehen, Doppelbilder oder ein zeitweiser Sehverlust. Blitze im Sichtfeld können auch vorkommen, vor allem, wenn diese Symptome plötzlich da sind.
  • Sprachstörungen sowie Verständnisstörungen können auftreten. Die Ausprägung kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen. Leichte Schlaganfälle verursachen eine abgehackte, holprige Sprache. Einige Patienten verdrehen Wortteile oder sprechen falsche Buchstaben aus. Eine lallende, verwaschene Sprache ist ebenfalls möglich. Im schlimmsten Fall kann der Patient gar nicht mehr sprechen.
  • Zusätzliche Störungen sind starke Kopfschmerzen, mentale Störungen und Schwindel.

Wie soll man sich verhalten, wenn jemand einen Hirninfarkt hat?

Bei Verdacht auf einen Hirninfarkt muss ein Notruf abgesetzt werden. Der Betroffene soll angesprochen und berührt werden. So kann das Bewusstsein kontrolliert werden. Der Patient wird angesprochen und vorsichtig an den Schultern geschüttelt.

Ist er bei Bewusstsein, wird der Oberkörper erhöht gelagert. Gelähmte Gliedmaßen werden gepolstert. Es darf keine Unruhe aufkommen.

Der Patient wird zugedeckt. Ist er bewusstlos, atmet aber normal, um Hilfe rufen, damit Passanten aufmerksam werden. Die stabile Seitenlage erfolgt auf der Lähmungsseite.

Der Patient wird getröstet, beobachtet, betreut und beruhigt, bis der Krankenwagen kommt. Die Atmung und das Bewusstsein werden regelmäßig kontrolliert. Ist der Patient bewusstlos und atmet nicht mehr normal, erfolgt eine Wiederbelebung von Herz und Lunge.

Was sind die Folgen eines Schlaganfalls?

Bewegungsstörungen sind bei vielen Erkrankten möglich. Das wird durch motorische Defizite sichtbar. Leichte Gangunsicherheiten und schwerwiegende Lähmungen sind möglich. Besonders häufig tritt eine nicht komplette, halbseitige Lähmung auf.

Betroffen sind dabei Bein, Arm und Gesicht. Letzteres zeigt sich an einem schlaffen Lid und hängendem Mundwinkel. Das Schlucken, Kauen und Sprechen fällen schwer.

Aufmerksamkeitsstörungen sind möglich. Sichtbar ist das daran, dass der Patient nur eine Seite der Umgebung wahrnimmt. In der Regel ist die linke Seite betroffen.

Sprechstörungen kommen auch vor. Patienten sprechen langsam oder schnell, monoton, lallend sowie abgehackt.

Oft kommen Schluckstörungen vor. Wenn das Gesicht halbseitig gelähmt ist, kann der Patient kaum Flüssigkeit einhalten oder Speisen gut schluckbar kauen.

Weitere Folgen sind Sehstörungen. Wie diese ausfallen, kommt darauf, welcher Bereich des Sehzentrums gestört ist. Gefühls- und Gedächtnisstörungen können eine Folge sein.

Je älter Menschen werden, desto höher ist das Risiko eines Schlaganfalls. Über 80 Prozent der betroffenen Patienten sind 60 Jahre alt oder älter. Viele Schlaganfall Patienten leiden auch unter Altersdepressionen im Alltag, was den Zustand verschlimmern könnte. 

Wie kann man sich vor einem Hirninfarkt bewahren?

Schutz vor Schlaganfällen ist wichtig. So sollte hoher Blutdruck behandelt und permanent kontrolliert werden. Wer raucht, sollte aufhören. Bei Übergewicht ist eine Gewichtsabnahme erforderlich. Der Cholesterinspiegel muss kontrolliert werden.

Es empfiehlt sich eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf Alkohol. Ebenso wichtig ist regelmäßige und genügend Bewegung. Das Herz sollte kontrolliert werden.

Was passiert mit Schlaganfall-Patienten in der Pflege?

Der Patient wird der sogenannten „Stroke Unit„, der Einheit für Schlaganfälle überstellt. Diese hat sich auf diese Erkrankung spezialisiert und befindet sich in Krankenhäusern. Ärzte und Pfleger behandeln die Patienten und versorgen sie umfassend. Ohne eine solche Behandlung könnten Betroffene an stärkeren Folgen leiden oder sogar versterben.

Angeboten werden akute Therapien bis hin zu Reha-Maßnahmen oder sozialdienstliche Betreuung. So lassen sich Überlebenschancen erhöhen und Folgen vermeiden. Um einen erneuten Schlaganfall zu verhindern, erhalten Patienten gerinnungshemmende Medikamente.

Die Behandlung erfolgt nicht nur gezielt, sondern auch themenübergreifend. Das Team setzt sich auch unterschiedlichen Fachärzten zusammen. Hierbei handelt es sich um Kardiologen, Neurologen, Radiologen sowie Neuro- und Gefäßchirurgen.

Die Mediziner kooperieren eng miteinander und arbeiten ein passendes Behandlungskonzept aus. So können Betroffene optimal versorgt werden.

Das erhöht die Chancen um circa 25 Prozent, den Hirninfarkt zu überleben und bleibende Schäden zu verhindern

Stroke Units sind nicht mehr nur in Krankenhäusern zu finden. Vielmehr gibt es auch mobile Teams. Sie arbeiten mit speziell eingerichteten Rettungswagen, mit denen die Mediziner schnell vor Ort sein können. Patienten können sofort Erste Hilfe erhalten. Eine Stroke Unit gehört in einigen Fällen auch zu Pflegedienst Leistungen von DAKOS. 

So kann wichtige Zeit nicht verloren gehen. Das ist häufig entscheidend, ob schwerwiegende Folgen vermieden werden können oder Patienten überleben. Studien zeigen auf, dass diese Rettungswagen sehr wertvoll sind. Weltweit gibt es mittlerweile in großen Städten solche Stroke Units.

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