Im Alter können verschiedene Gesundheitsprobleme auftreten, darunter auch Situationen, die eine Tracheostomie erforderlich machen können. Bei diesem medizinischen Eingriff wird eine Öffnung in der Luftröhre – ein Tracheostoma – geschaffen, die einen direkten Atemweg ermöglicht.
Hier werfen wir einen Blick darauf, was dieser Begriff bedeutet, wie es entsteht, welche Symptome auftreten können, und wie man effektiv damit umgehen kann.
Was ist ein Tracheostoma?
Tracheostoma ist eine operative, künstliche Öffnung, die während einer Tracheotomie entsteht und sich typischerweise vorne am Hals befindet, um direkten Zugang zur Luftröhre (Trachea) zu ermöglichen.
Dieses Verfahren ist häufig in Situationen erforderlich, in denen die normalen Atemwege eines Patienten beeinträchtigt sind und man an freie Atemwege gelangen muss.
Ältere Menschen, die unter chronischen Atemproblemen leiden, könnten diese Intervention benötigen, um die Atmung zu erleichtern.
Notwendigkeit von einem Tracheostoma
Die Notwendigkeit eines Tracheostomas kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein. Häufige Gründe sind:
- chronische Atemwegsprobleme,
- Lähmungen,
- Lungenerkrankungen wie COPD,
- oder medizinische Ereignisse wie einen Schlaganfall.
In vielen Fällen wird die Entscheidung für eine Tracheotomie getroffen, um die Atemfunktion zu verbessern und das Wohlbefinden des älteren Pflegebedürftigen zu unterstützen.
Symptome eines Tracheostomas
Es ist wichtig, die möglichen Symptome eines Tracheostomas zu erkennen, um angemessen darauf reagieren zu können. Dazu gehören:
- Atemnot,
- veränderte Atemgeräusche,
- und in einigen Fällen auch ein gewisser Grad an Schluckbeschwerden.
Gründe für eine Tracheotomie
Wie wird eine Tracheotomie durchgeführt?
1. Vorbereitung des Patienten
2. Lokalanästhesie oder Vollnarkose
3. Chirurgischer Schnitt
Ein Chirurg macht einen kleinen länglichen Schnitt in der Mitte des Halses, unterhalb des Kehlkopfes.
4. Eröffnung der Luftröhre
5. Sicherung des Tubus
Die Trachealkanüle wird sicher befestigt, um den offenen Atemweg und die Atmung des Patienten aufrechtzuerhalten.
6. Abschließende Schritte
Umgang mit einem Tracheostoma bei Pflegebedürftigen
Die Unterstützung von Familienmitgliedern ist von unschätzbarem Wert. Schulen Sie diese im Umgang mit dem Tracheostoma und ermutigen Sie sie, aktiv in der Pflege einzubeziehen. Die häusliche Pflege durch Angehörige ist also sehr wichtig.
Mögliche Probleme und Komplikationen
Nach einem Tracheostoma können verschiedene Probleme auftreten, die sorgfältige Aufmerksamkeit und Pflege erfordern.
Hier sind einige mögliche Probleme, die bei einem tracheotomierten Patienten auftreten können:
Infektionen
Atemprobleme
Husten und Verschlucken
Hautirritationen
Sprechen und Kommunikation
Ein Tracheostoma kann die normale Sprechweise beeinträchtigen. Eine Speech Therapy kann hilfreich sein, um die Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.
Psychologische Auswirkungen
Tracheal Collapse
In seltenen Fällen kann es zu einem Kollaps der Luftröhre kommen, was zu Atemproblemen führen kann. Dies erfordert sofortige ärztliche Aufmerksamkeit.
Fazit
Es ist wichtig zu betonen, dass die oben genannten Probleme nicht zwangsläufig auftreten, und viele können vermieden oder effektiv behandelt werden.
Eine enge Zusammenarbeit mit medizinischem Fachpersonal von einem ambulanten Pflegedienst ist entscheidend, um mögliche Probleme nach einem Tracheostoma zu minimieren.